DAX enttäuscht erneut
Die amerikanische Berichtsaison bescherte dem DJI (Dow Jones Industrial) gestern den achten Tag in Folge steigende Kurse. Das gab es schon seit drei Jahren nicht mehr. Der DAX hingegen, der sonst immer im Fahrwasser mitschwimmt, tritt auf der Stelle. Die erste Handelshälfte sah noch sehr vielversprechend für den Deutschen Leitindex aus, aber fehlende Anschlusskäufe ließen die Gewinne wieder schrumpfen und am Ende des Tages kam nur ein trauriges „unverändert“ heraus.
In Asien ergab es ein gemischtes Bild. Die Indizes drehten sich um. Was gestern im Plus war, ist heute leicht im Minus und umgekehrt. Daher gab es für den DAX auch keine eindeutigen Vorgaben. Aktuell wandert der DAX entlang einer Unterstützung. Wir gehen davon aus, dass wir am Vormittag einen leichten Anstieg erwarten dürfen. Diesen werden wir aber nutzen, um auf die Shortseite zu kommen. Ein neunter Anstieg der Wall Street in Folge ist unwahrscheinlich und es ist eine gewisse Enttäuschung zu spüren und das führt stets zu fallenden Kursen. Dramatische Abschläge werden nicht eintreten, aber die 16.000er Marke könnte erneut vom Markt diskutiert werden.
BRICS-Treffen sorgt für Unruhe hinter den Kulissen
Es wird ein wenig leise getreten, das kommende BRICS-Treffen in Südafrika. BRICS steht für die Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Das jährliche Treffen sorgt bei der Supermacht, den USA, immer für ein wenig Gänsehaut. Was haben alle dieser Länder gemeinsam? Sie haben die Rohstoffe, das Wirtschaftspotential, aber miserable Währungen. Nur ein Funke der Einigkeit dieser Staaten könnte den US-Dollar und auch die wirtschaftliche Vormacht der USA von einem Tag auf den anderen ins Wanken bringen. Seit langem wird darüber spekuliert, ob die BRICS nicht eine gemeinsame goldgestützte Währung ins Leben rufen werden. Das klingt altertümlich, dafür aber stabil. Die entsprechenden Goldreserven wären vorhanden und solch eine stabile und vertrauenswürdige Währung, könnte den US-Dollar gerade im Rohstoffhandel ablösen. Auch der Zeitpunkt wäre günstig. Fasst man zusammen, was die USA in den letzten Jahren außenpolitisch angerichtet haben, dann macht solch ein mögliches Vorhaben Sinn. Brasilien wird ausgenommen von den USA, mit Russland ist man auf Kriegsfuß, zu Indien hat man überhaupt keinen Kontakt, die Handelsbeziehungen zu China sind mehr als nur angespannt und in Südafrika hatten die USA noch nie etwas zu melden. Zudem darf man nicht vergessen, dass nicht nur die Vertreter dieser 5 Länder zusammenkommen, sondern auch Anwärter, die sich in ähnlicher Lage befinden. Das Motto… Einzeln schwach, gemeinsam stark und genervt sind wir von den USA sowieso. Von dem her dürfen wir sehr gespannt sein, was bis und auch nach dem 22. August mit dem US-Dollar, den Öl-Preisen und dem Gold-Preis passieren wird.
01:50 JPY Handelsbilanz (Jun)
03:15 CNY PBoC Loan Prime Rate
03:30 AUD Arbeitslosenquote (Jun)
05:00 IDR Einzelhandelsumsätze (Jahr)
06:30 EUR Verbrauchervertrauen Niederlande (Jul)
08:00 CHF Handelsbilanz (Jun)
08:00 EUR Erzeugerpreisindex (EPI) Deutschland (Monat) (Jun)
14:30 USD Erstanträge Arbeitslosenhilfe
14:30 USD Philly Fed Herstellungsindex (Jul)
16:00 USD Verkäufe bestehender Häuser (Jun)
16:00 USD US-Frühindikatoren (Monat) (Jun)
16:00 EUR Verbrauchervertrauen (Jul)
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