DAX weiterhin short
Wie jeden Montag beginnt die neue Handelswoche und die Märkte müssen erst ihre Handelsrichtung finden. Auf der Nachrichtenfront gibt es nicht sehr viel neues zu erwähnen. Auch ist der Wirtschaftsdatenkalender (siehe gestern) diese Woche sehr spärlich. Dies soll uns aber nicht täuschen, da dann gerade kleine News doppelt ins Gewicht fallen. Heute wird dies mit Sicherheit der ifo-Geschäftsklima Index sein, der um 10.00 Uhr CET aus München verkündet wird. Das Ergebnis der Umfragen wird den heutigen Handelstag mit beeinflussen.
Der DAX hat am Freitag einen großen Teil seiner Gewinne abgeben müssen und wurde im asiatischen Handel am Montagmorgen unter der Marke von 16.300 Punkten gehandelt. Somit sind wir wieder fast am Ausgangspunkt wie vor einer Woche.
Es ist eine neue Zeit entstanden. Die nationalen Nachrichten, auch politischer Art, fallen kaum mehr ins Gewicht für die Entwicklung des DAX. Die gelisteten 40 Gesellschaften sind global tätig und das Deutschlandgeschäft spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Daher ist es manchmal gewöhnungsbedürftig, all die schlimmen Nachrichten von Krieg und politischen Versäumnissen zu erfahren. Das ändert nicht die Strategie der großen Konzerne, die die Dividenden im Ausland verdienen und diese sind weiterhin gut.
Aus der technischen Sicht hat der DAX heute in der ersten Handelshälfte ein leichtes Erholungspotential. Wir bauen jedoch nicht zu sehr auf dieses technische Fundament. Kurzfristig warten wir ab und sind in dem Bewusstsein, dass der DAX noch eine weitere Korrektur auf der Unterseite sehen wird. Daher suchen wir den Shorteinstieg und verkaufen den DAX.
Devisen: Die letzte Woche hat bei dem USD starke Spuren hinterlassen. Er hat gegenüber den meisten Währungen stark Federn lassen müssen. Kurzfristig fließt das Kapital in den europäischen Markt, wo es eine noch steigende Zinsaussicht gibt. Das Kapital sucht sich immer die beste Rendite. Das ist jedoch nur ein kurzfristiger Aspekt. In dem Moment, wenn nächste Woche wieder neue Inflationszahlen aus den USA bekannt gegeben werden, kann sich sehr schnell viel ändern. Allein ein Stillstand des Rückgangs der Inflation, lässt das Zinsgespenst wieder aufleben und es wird wieder andere Themen auf dem Handelsparkett geben. Eines ist jedoch sicher, die Zinslandschaft ist in Europa weiterhin steigend zu sehen. Daher wird der USD zumindest diese Woche auf der leichteren Seite bleiben. Es gilt auch zu bedenken, dass der DAX in EUR gehandelt wird. Für ausländische Investoren wird bei einem starken EUR bzw. schwachen USD der Index und auch die deutschen Aktien teurer. Im umgekehrten Sinn, macht es viel Freude kursgleich glattzustellen und alleine an der Währung zu gewinnen.
01:50 JPY Zusammenfassung der Stellungnahmen der BoJ
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