Leitindizes ruhig vor Zinserhöhungen
Die erste Handelswoche im Februar steht wieder einmal im Licht der Zinserhöhungen. Große Überraschungen wird es nicht geben. Die FED wird voraussichtlich am Mittwoch die Leitzinsen um 0,25% und die EZB sowie die BoE (Bank of England) um 0,5% anheben. Die Frage ist ja nicht, ob und wie viel das Zinsniveau angehoben wird. Es kommt auf den Ausblick und auf den Erfolg dieser Zinsschritte an. Daher sind die Inflationszahlen der kommenden Zeit wesentlich entscheidender.
Der DAX konnte ähnlich wie gestern in Asien sein Schlussniveau nicht halten. Die Abschläge sind nicht dramatisch, aber der deutsche Leitindex hat die Dynamik auf der Oberseite verloren und die wichtige Unterstützung von 15.000 Punkten rückt immer näher. Impulse gab es von den fernöstlichen Wertpapiermärkten nicht. Diese verhalten sich von knapp behauptet bis ein wenig leichter.
Mittelfristig sehen wir den DAX klar unter den 15.000 Punkten. Die Anfangseuphorie des neuen Jahres ist mit dem Januar abgeschlossen und die nächsten zwei Monate werden unter Umständen die Auswirkungen der gestiegenen Inflation an den Tag bringen. Diese mögen im ersten Moment nicht die international agierenden DAX-Werte berühren, aber das Steueraufkommen wird zurückgehen, auch wenn der Anteil der MwSt. durch die Preiserhöhungen zunehmen wird. Auch ist die Kaufkraft der Deutschen bzw. Europäer zunehmend geschwächt.
Wir gehen heute für den DAX von einem leichteren Handelsstart aus, der in der ersten Handelshälfte die Marke von 15.000 Punkten noch halten kann. Der Nachmittag wird jedoch wesentlich interessanter werden, da der Abgabedruck auf die US-Tech-Werte nach wie vor besteht. Daher könnte mit der US-Handelssitzung die Unterstützung für den DAX bei 15.000 Punkten fallen. Wir warten daher eine leichte Gegenreaktion in Richtung 15.100 Punkten ab und suchen dann die Shortseite.
Daniel Fehring
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