Schwache asiatische Börsen sorgen für weiteren Druck
Das ging schneller als erwartet. Der DAX hat heute Nacht die Marke von 12.000 Punkten kurzfristig unterschritten. Mitverantwortlich war mit Sicherheit die einheitlich schwächere Tendenz der asiatischen Börsen.
Allein die vermutlichen Sabotageanschläge auf die Pipelines Nordstream 1 und 2 versetzen langsam, aber sicher die Welt in Schrecken. Es stellt sich nur die Frage, wer sich mit solch einer Tat einen Vorteil verschaffen möchte. Noch dazu waren diese Anschläge technisch sehr aufwendig. Das kann nicht jeder. Wie üblich, wird es Russland in die Schuhe geschoben, weil man damit die Gaspreise weiter steigen lassen kann. Es gab jedoch gar keine Gaslieferungen durch diese zwei Pipelines. Das gleiche Argument könnte man auch für die USA und Kanada verwenden. Falls Deutschland doch noch vernünftig werden sollte und das günstige russische Gas abnehmen möchte, ist das jetzt technisch nicht mehr möglich.
Dem DAX helfen solche Nachrichten nicht. Dieser verspürt weiterhin einen Abgabedruck. Wie schon öfters angedeutet, zieht sich das ausländische Kapital zurück. Wer möchte schon in Europa investiert sein. Die Uneinigkeit der einzelnen Länder ist für ausländische Investoren nicht nachvollziehbar. Zudem kommt noch die Einmischung in einen Krieg und dann wird auch noch eine Energiekrise künstlich produziert. Damit diese ganz sicher ist, werden zwei Pipelines in die Luft gesprengt.
Der DAX kämpft seit den frühen Morgenstunden mit der Marke von 12.000 Punkten. Es ist schwer sich vorzustellen, dass diese Unterstützung halten wird. Wir sind weiterhin auf der Verkaufsseite und nutzen kurzfristige Erholungen auf der Oberseite zum Verkauf.
Daniel Fehring
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