DAX weiterhin in der Gegenbewegung
Die am Freitag für den DAX eingesetzte Gegenbewegung auf die Oberseite, konnte auch heute Morgen in Asien fortgesetzt werden, da der Nikkei sich freundlich präsentierte. In den frühen Morgenstunden ist sogar die Marke von 15.100 Punkten knapp durchschritten worden. Die Umsätze waren nicht sehr groß, daher sehen wir die aktuelle Bewegung immer noch als technische Gegenbewegung an.
Diese Woche kommen zwei neue Themen hinzu, die die Börsianer beschäftigen werden. Zum einen gibt es erneute Spannung mit dem Iran. Die EU will die iranischen Revolutionswächter als terroristische Gruppe einstufen. Iran reagierte prompt mit der Drohung, aus dem Atomwaffenabkommen auszusteigen und unter Umständen sogar den wichtigen Öltransportweg, die „Straße von Hormus“, militärisch zu blockieren.
Die Ölpreise blieben auf diese Meldung hin erstaunlich ruhig. Das WTI (Crude Oil) pendelt zum Wochenanfang in dem Bereich von 81,20 USD. Daher ist diese Drohung noch nicht allzu ernst zu nehmen. Eine weitere wichtige Meldung ist Ende letzter Woche ein wenig untergegangen. Die USA haben am Donnerstag ihre Schuldenobergrenze von 31,38 Billionen USD überschritten. Somit darf die aktuelle Regierung keine neuen Schulden aufnehmen. Die US-Finanzministerin Janet Yellen warnt vor einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA, falls der Kongress nicht eine Schuldenerweiterung genehmigt. Zur Erinnerung, als Barack Obama seine Regentschaft antrat, wurde die Schuldenobergrenze von 16,1 Billionen USD als extrem gefährlich angesehen. Pandemie, niedrige Zinsen und Kriege haben in den letzten Jahren alle Hemmungen für weitere Neuverschuldungen verschwinden lassen.
Für den heutigen Tag sind wir vorsichtig bullish gestimmt. Mit einer kleinen Skepsis sind wir auf der Käuferseite, erwarten jedoch mittelfristig erneute Kurseinbrüche auf der Unterseite. Zur Eröffnung wird die Marke von 15.100 Punkten im Fokus stehen. Es ist davon auszugehen, dass heute Kurse darüber gesehen werden. Sollte die Kaufdynamik ausbleiben, werden wir dieses höhere Level für einen Shorteinstieg nutzen.
Daniel Fehring
Montag, 23. Januar 2023
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