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  • AutorenbildAgata Janik

DAX Tagesmeinung 22.03.2022

Jerome Powell bremst die Börsen ein


Es waren unerwartet scharfe Worte von dem FED-Vorsitzenden Jerome Powell, der die US-Inflation als viel zu hoch ansieht. Man könnte im Umkehrschluss vermuten, dass die nächsten Zinsschritte stärker ausfallen werden. Das machte dem DAX und den anderen westlichen Indizes sorgen und somit gab es im nachbörslichen Bereich leichte Abschläge. Zuviel sollte man nicht in solche Worte hineininterpretieren. Powell ist für sein rationales Handeln bekannt und daher werden die Zinsen wahrscheinlich öfter, aber in kleinen Schritten angehoben werden. Erstens, dass die Märkte sich daran gewöhnen können und zweitens, dass beobachtet werden kann, wie die Wirtschaft die jeweiligen Zinsschritte verkraftet.

Die asiatischen Märkte sehen dies ähnlich und befinden sich heute im gut behaupteten Bereich. Der Nikkei 225 hatte gestern Pause und hat daher heute Nacht überproportional aufgeholt. Ein wenig Sorge machen erneut die Ölpreise, die seit gestern wieder deutlich angestiegen sind. Das WTI (Crude Oil) ist in der Nacht über 112 USD gehandelt worden. Das ist ein Anstieg von ca. 9% innerhalb von 24 Stunden. Auch die Krisenwährungen wie Gold und der Bitcoin legten deutlich zu. Die gescheiterten Verhandlungen in der Ukraine, geben wieder deutlich Anlass zur Sorge.

Der DAX konnte sich im asiatischen Handel von seinen nachbörslichen Abschlägen ein wenig erholen.

Diese Gegenbewegung steht jedoch auf wackligen Füssen. Es hängt nach wie vor von der Nachrichtlage ab. Sorgen machen auf jeden Fall die weiter steigenden Lieferengpässe. Auch die hohen Energiepreise (Ölembargo) setzen der Industrie extrem zu. Das wird sich in den Verbraucherpreisen demnächst stark bemerkbar machen. Wir sehen den DAX heute, bei normaler Nachrichtenlage, in dem Bereich von 14.300 Punkten. Ein starker Anstieg ist kaum zu vermuten. Die Unterseite ist auf jeden Fall favorisiert.



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