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  • AutorenbildDaniel Fehring

DAX Tagesmeinung 22.02.2022

Investoren blicken in die Ukraine


Es ist schon erstaunlich, wie verkehrt die amerikanischen Experten in der Sache Einfall russischer Truppen in die Ukraine liegen. Es ist so peinlich, öffentlich vor zwei Tagen wissen zu wollen, wie Russland vorgehen möchte und dann geschieht etwas völlig anderes. Das ist vielleicht auch die Erklärung dafür, dass die USA geschichtlich gesehen fast noch nie erfolgreich in der Außenpolitik waren.

Der DAX hat gestern darunter stark gelitten. Solche Ereignisse gehen an den Finanzmärkten nicht einfach vorbei. Dabei sollte unsere Sorge etwas anderem gelten. Die USA wird Deutschland zu Maßnahmen zwingen, die das Verhältnis zu Russland stören wird. Für die USA ist das ein willkommenes Geschenk. Es gibt nichts Schlimmeres für die USA als ein gutes Verhältnis zwischen Deutschland und Russland. Dieses wird gerade zu Nichte gemacht.

Dieser Fakt ist der Belastungsfaktor für den DAX. Das wird langjährige Folgen nach sich ziehen und der deutschen Wirtschaft Einbußen bringen

Die Marke von 15.000 Punkten ist nach dem gestrigen Tag nicht mehr auf der Tagesordnung. Auch wird es darauf ankommen, welche Maßnahmen am Vormittag gegen Russland ergriffen werden. Die Stimmen waren gestern schon laut, aber viele sollten etwas vorsichtiger sein. Wenn der russische Gas-Hahn zugedreht wird, dann wird es kalt in Europa. Von Nachhaltigkeit sprechen und russisches Gas durch eine Pipeline ablehnen. Stattdessen werden hunderte Schiffe von den USA und Kanada mit Gas nach Europa geschickt. Zu viel darf man darüber nicht nachdenken.

Wir haben heute zum DAX-Verlauf keine Meinung. Es wird alle 5 Minuten eine neue Nachricht geben und darauf werden die Märkte reagieren. Aus der gesunden Einschätzung gesehen, wird die Ukraine sukzessiv eingenommen werden. Die Welt wird zusehen müssen und dann ist die Krise vorbei. Die USA haben eine große Summe an Geld verloren und Putin wird als Sieger hervorgehen. Der DAX hingegen wird in den nächsten 48 Stunden weiterhin zur Schwäche neigen.

Die asiatischen Märkte reagierten ähnlich skeptisch und sind auf der schwachen Seite. Der Nikkei 225 verbüßte 456 Punkte (-1,61%) ein, Stand 6.15 Uhr CET und der Hang Seng strauchelte noch mehr mit 763 Punkten (-3,13%). Somit erwarten auch die Asiaten noch ein längeres Vorgehen in der Ukraine.



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15:45 USD Einkaufsmanagerindex (EMI) Gesamtindex (Feb)


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