Turbulente Woche für den DAX
Diese Woche stehen einige wichtige Termine und Daten an. Es stellt sich nur die Frage, ob das ganze Kriegsgeschehen nicht alles überlagert und der DAX dadurch mehr beeinflusst wird. Die Lage wird auch immer verwirrender. Während die russischen Truppen vorrücken und große Zerstörrungen hinterlassen, berichtet Kiew, dass eine Kapitulation keine Option ist. Zudem liefert die halbe Welt Waffen in die Ukraine, um Russland zu bekämpfen und bezieht zugleich die Energie aus diesem Land. Es fällt einem nicht ganz leicht den gesunden Menschenverstand dahinter zu erkennen. Im selben Atemzug fährt unser grüner Wirtschaftsminister, Habeck, nach Katar und will Gas einkaufen. Das ist sicherlich löblich, aber Länder zu kritisieren, die Menschenrechte nicht einhalten und dann Geschäfte mit Katar machen. In diesem kleinen Land dürfen die Frauen noch nicht einmal aus dem Auto aussteigen und es werden jedes Wochenende Menschen exekutiert. Von den hunderten Toten auf den Baustellen für die Fußball WM ganz zu schweigen. Aber Herr Habeck verneigt sich vor seiner Durchlaucht und bittet um Gas.
Dem DAX steht eine turbulente Woche bevor. Eine große Richtung hängt definitiv von den heute wieder startenden Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien ab. Letzten Endes ist der Krieg schon im DAX eingepreist, da er ja bereits lange genug andauert. Daher werden positive Nachrichten überproportional aufgenommen werden, falls diese kommen. Die Frage wird nur sein, was passiert nach dem Krieg? Bleiben die Embargos bestehen? Wenn ja, wie lange? Bleibt Putin im Amt? Wird die Ukraine annektiert oder eingebürgert? Es gibt mindestens noch ein Dutzend weitere Fragen, die unsere Wirtschaft ernsthaft tangieren und somit auch den DAX. Russland ist für Deutschland ein wichtiger Wirtschaftspartner. Mit Wladimir Putin hatten wir bisher einen Freund, ob das so weiter sein wird, ist die Frage. Schade...Bislang wussten wir was wir hatten. Auf jeden Fall werden deutsche Baufirmen nach dem Krieg große Aufträge für den Wideraufbau bekommen.
Der DAX wird heute erst seine kurzfristige Richtung finden müssen. Die Vorgaben aus Asien sind nicht sehr aussagekräftig, da Japan (Nikkei 225) sowieso geschlossen ist. Es ist davon auszugehen, dass sich die volatile Seitwärtsbewegung für den DAX fortsetzen wird.
Die Nachbörse vom Freitag war leichter und dieses Niveau wurde heute Nacht noch ein wenig ausgebaut. Daher wird der DAX leichter eröffnen. Ein Erholungspotential ist von unserer Seite noch nicht zu erkennen. Wir gehen daher noch von weiter fallenden Kursen aus.
Ganztags Feiertag Japan - Frühjahrsäquinoktium
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