DAX in neuer Größenordnung
Heute ist es so weit, der DAX erweitert sich um weitere 10 Werte. Nachfolgend die 10 AGs, die aus dem MDAX aufsteigen.
AIRBUS QIAGEN
BRENNTAG SARTORIUS
HELLOFRESH SIEMENS HEALTHINEERS
PORSCHE SE SYMRISE
PUMA ZALANDO
Der geschrumpfte MDAX hingegen bleibt reduziert und zieht keine Werte aus dem SDAX nach. Zusätzlich wird die Gewichtung angepasst werden. Daher wird sich der DAX-Stand nicht verändern. Der Handel geht einfach weiter, aber eine Allianz oder eine SAP Aktie ist jetzt weniger gewichtet. Wobei man bei der Auswahl der Ergänzung wirklich diskutieren könnte…
Schwere Zeiten für Airbus und Boeing
Genaugenommen gibt es nur zwei ernsthafte Flugzeugbauer auf unserem Planeten. Airbus und Boeing. Airbus kämpft aktuell mit Streiks und Boeing bekommt die Zulassung von 737 nicht in den Griff. Bislang konnten sich diese zwei Konzerne ausruhen und auch solche Eskapaden leisten. Diese Zeiten sind jetzt aber vorbei. Früher als erwartet wird der neue chinesische Flugzeugbauer-Verband „Comac“ seinen C919 Flieger noch 2021 ausliefern. Dieser Typ entspricht dem A320 und der 737. Somit trifft der chinesische Flugzeugbauer genau in das Herz der zwei Duopolisten. Die C919 wird gänzlich in China produziert und man kann sich vorstellen, dass nach chinesischer Manier, der Airliner wesentlich günstiger sein wird als ein Airbus A320. Die Boeing 737 will sowieso keiner mehr kaufen, da man beim Einsteigen schon eine leichte Gänsehaut bekommen würde. Somit wartet auf unseren deutsch-französischen Airbus-Konzern, der ab heute auch in den DAX aufgestiegen ist, viel Konkurrenz und es wird viel an Politik benötigt werden, damit wenigstens unsere Kranich Luftfahrtgesellschaft, Lufthansa, nicht mit chinesischem Billigmaterial rumfliegt. Bei Ryanair kann man sich in dieser Hinsicht nicht sicher sein. Wir sind uns aber sicher, nicht in einem chinesischen Flieger zu reisen.
Der DAX wird sich heute zum Wochenstart schwertun. Die asiatischen Vorgaben sind zum Teil sehr bedrückend. Der Hang Seng in Hong Kong verlor bis 05.45 Uhr CET über 1.020 Punkte oder 4.02%. Die Nachrichtenlage um den chinesischen Immobilienriesen Evergrande wird immer skurriler. Angeblich versucht jetzt der Konzern die Gläubiger mit vergünstigten Wohnungen zu besänftigen. Dies dürfte kaum helfen, da die Schuldenlast bei über 300 Mrd. USD liegt. Die Zentralregierung in Peking hat bislang jegliche Unterstützung abgelehnt. Schon jetzt spricht man von einem drohenden Lehman-Effekt. Somit ist auch der DAX in der Nacht unter Druck geraten und hat noch weiter an Boden verloren. In den frühen Morgenstunden (05.45 Uhr CET) durchschlug der deutsche Leitindex sein Low vom Freitag bei 15.412 Punkten und gab bis 15.322 nach.
Wir gehen davon aus, dass die Evergrande-Krise noch weitere Kreise ziehen wird. Wie weit diese sein werden, kann bis dato noch niemand überblicken. Der DAX hat jedoch in der Nacht schon stark nachgegeben, sodass es nicht leicht ist jetzt, einen Tradevorschlag auszusprechen. Wir möchten gerne die Eröffnung des DAX abwarten und dann diesen ggf. nachreichen.
Wirtschaftsdaten von Heute
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