Steigende Energiepreise belasten die Börsen
Die Ölpreise ziehen wieder kräftig an. In der Nacht hat das WTI (Crude Oil) den Level von 107 USD deutlich überschritten. Vor dem Osterwochenende lag der Preis noch bei 96 USD. Das ist ein Anstieg von mehr als 10% für den wichtigsten Rohstoff auf unserem Planeten innerhalb von 1 Woche. Somit werden die Preise an der Tankstelle auch nicht weiter nachgeben, sofern nicht gewisse Energiesteuern fallengelassen werden. Das belastet unsere Wirtschaft und somit den DAX enorm. Nicht nur die Industrie, sondern den Verbraucher, der zukünftig den Gürtel noch enger schnallen muss. Das wird sich dann wiederum auf den Verbrauch auswirken.
Gute Nachrichten kommen hingegen aus China. Hier gab man ein Wirtschaftswachstum von 4,8% für das erste Quartal bekannt. Die Betonung liegt hier auf „erstes Quartal“. Das Ziel von 5,5% wurde verfehlt, aber Corona-Lockdowns haben auch hier ihre Spuren hinterlassen.
Der DAX konnte sein Voroster-Niveau nicht verteidigen. Die Ukraine-Krise weitet sich weiter aus. Europa plant ein Energieembargo für Russland. Das dürfte Deutschland hart treffen und die Preise noch weiter treiben. Gefährlich sehen wir auch die Aufnahme der Ukraine in die EU. Das ganze Verfahren soll verkürzt werden. Eine Aufnahme in die EU würde auch eine Aufnahme in die NATO bedeuten. Somit haben die NATO- Mitgliedstaaten die Pflicht die Ukraine militärisch zu verteidigen. Mit anderen Worten würden dann auch deutsche Soldaten gegen russische Soldaten kämpfen. Das ist ein heisses Eisen…..
Kurzfristig hat der DAX heute nach den nächtlichen Abgaben ein kleines Aufholpotential. Diese Aufwärtsbewegung sollte zum Shorteinstieg genutzt werden. In diesem politischen Umfeld ist der DAX nur durch niedrige Zinsen auf diesem Niveau gehalten. Politisch und wirtschaftlich ist das aktuelle DAX-Niveau überbewertet.
03:30 AUD Protokoll der geldpolitischen Sitzung
06:30 JPY Industrieproduktion (Monat) (Feb)
14:15 CAD Baubeginne (Mrz)
14:30 USD Baubeginne (Mrz)
14:55 USD Redbook-Index (Jahr)
17:00 USD IWF-Sitzung
22:30 USD API Rohöllagerbestand
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