DAX verlässt Aufwärtstrend
Die technische Situation hat sich für die Wertpapiermärkte geändert. Betrachtet man den DAX in einem 4 Std.-Chart, dann verstärken sich die Vermutungen, dass eine größere Korrektur auf der Unterseite ansteht.
Im Chart ist auch eine Divergenz (blaue Linien) zwischen dem steigenden Kurs und der schon fallender Stochastik zu erkennen. Dieses technische Bild deutet auf fallende Kurse hin. Die nächste starke Unterstützung befindet sich erst bei ca. 14.925 Punkten. Sollte in den nächsten 48 Handelsstunden eine signifikante Gegenbewegung auf der Oberseite stattfinden, dann würde dieses Szenario vorerst aufgelöst werden und eine Seitwärtsbewegung könnte entstehen. Aktuell gehen wir jedoch davon aus, dass der lange Aufwärtstrend beendet wurde. Dies zum mittelfristigen Ausblick.
Der DAX hat im nachbörslichen Handel noch einmal an Boden verloren, da die schwachen US-Industrieproduktionsdaten neue Rezessionsängste ins Spiel brachten. Die US-Märkte entwickelten sich daraufhin schwächer.
Auch die asiatischen Märkte konnten dem DAX in der Nacht keine Unterstützung liefern. Es herrscht im Fernen Osten kein Abgabedruck, doch sind die Indizes einheitlich auf der unveränderten oder leichteren Seite. Im fernöstlichen Handel testete der deutsche Leitindex die Marke und zugleich auch Unterstützung von 14.100 Punkten. Diese Marke hielt und es ist bis Börsenstart von einer leichten Erholung auf der Oberseite auszugehen. Wir werden heute steigende Kurse zu Shorteinstiegen nutzen. Aus der jetzigen Sicht sind alle Aufwärtsbewegungen gegen einen neuen Trend, der aus technischer Sicht klar in Richtung Süden zeigt.
Die Öl-Preise reagierten auf die schwachen US-Daten mit Preisrückgängen. Das WTI (Crude Oil) verlor seit gestern Nachmittag knappe 4 USD oder 4,8% und notierte im asiatischen Handel bei ca. 78,70 USD (04.45 Uhr CET). Über solche Schwankungen wird nur kaum berichtet, obwohl die Entwicklung der Öl-Preise einer der besten Indikatoren für einen wirtschaftlichen Ausblick ist.
Aufmerksamkeit sollte heute um 14.30 Uhr CET den US-Arbeitsmarktdaten (siehe unten) geschenkt werden. Obwohl diese Daten wenig aussagekräftig sind, fallen sie derzeit sehr stark in die Gewichtung der Analysten. Wir gehen daher von einer höheren Volatilität aus.
Daniel Fehring
00:50 JPY Handelsbilanz s.a.
00:50 JPY Exporte (Jahr) (Dez)
00:50 JPY Handelsbilanz (Dez)
01:30 AUD Erwerbsquote (Dez)
09:00 CHF Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums
10:00 EUR Leistungsbilanz (Nov)
11:30 EUR EZB-Präsidentin Lagarde spricht
13:30 EUR EZB Sitzungsprotokoll
14:30 USD Baugenehmigungen (Dez)
14:30 USD Erstanträge Arbeitslosenhilfe
14:30 USD Philly Fed Herstellungsindex (Jan)
14:30 CAD Großhandelsumsätze (Monat) (Nov)
17:00 USD Rohöllagerbestände
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