Ukraine, Inflation und Ölpreise im Focus
Während die USA öffentlich beschreiben, wie ein baldiger Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine ablaufen könnte, konnte sich der Ölpreis ein wenig auf der Unterseite erholen, da die Atomverhandlung in Wien am Mittwoch mit dem Iran prospektiv verlaufen sind. Daher könnte man davon ausgehen, dass schon bald wieder iranisches Öl am Weltmarkt eine Rolle spielen könnte. Iran ist einer der größten Ölproduzenten der Welt. Sollte dies der Fall sein, dann wäre im Falle eines russischen Ölembargos das Ölangebot kompensiert. Wie von Geisterhand organisiert, kommt alles zu seiner rechten Zeit… Das WTI (Crude Oil) hatte sich schon am Mittwoch kurzfristig auf unter 90 USD verbilligt. Seit gestern festigen sich die Bemühungen mit dem Iran und die Ölpreise sind weiter am Fallen, trotz der steigenden Kriegsgefahr in der Ukraine.
Der DAX ist nachbörslich mit den US-Märkten noch einmal kräftig in die Knie gegangen, konnte sich jedoch im nächtlichen Handel wieder erholen und zeigte eine freundliche Tendenz.
Der Freitag ist meist von Glattstellungen für das Wochenende geprägt und weist daher die umgekehrte Wochentendenz auf. Wir gehen heute von einer kleinen Erholung vom DAX aus. Diese ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Kriege werden stets am Wochenende geführt und zudem werden sich heute die Amerikaner im Handel zurückhalten, weil am Montag Feiertag (George Washington Day) in den USA ist und die Börsen geschlossen sind. Viele sind schon in das verlängerte Wochenende gegangen und die Umsätze werden heute an den US-Märkten niedriger ausfallen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Schwankungen kleiner werden.
00:30 JPY Verbraucherpreisindex (VPI), n.s.a (Monat) (Jan)
07:00 GBP Einzelhandelsumsätze (Monat) (Jan)
10:00 EUR Leistungsbilanz (Dez)
14:30 CAD ADP Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft
14:30 CAD Preisindex für neue Häuser (Monat) (Jan)
14:30 CAD Einzelhandelsumsätze (Monat) (Dez)
16:00 USD Verkäufe bestehender Häuser (Jan)
16:00 USD US-Frühindikatoren (Monat) (Jan)
16:00 EUR Verbrauchervertrauen (Feb)
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