DAX weiterhin uneinheitlich
Die jüngsten Angriffe von russischer Seite auf ukrainische Ziele ziehen auch Bewegung an den Weltbörsen nach sich. Es ist aktuell schwer eine Richtung auszumachen. Die Märkte leben zwischen technischer Reaktion und politischen bzw. kriegerischen Ereignissen. Zudem kommen in Folge auch noch die Rezessionsängste und der steigende Zinsdruck. Die Welt ordnet sich nach dieser langen Aufwärtsfahrt neu. Daher wird es Zeit benötigen, bis wieder eine Trendrichtung gefunden werden kann.
Das gleiche gilt auch für den DAX, der gestern kurze Erholungstendenzen gezeigt hat, aber dann wieder an seinem Widerstand bei ca. 12.400 Punkten scheiterte. Durch die schwache Entwicklung an den asiatischen Börsen (Nikkei 225 -720 Punkte 5.45 Uhr CET), wurde die Bewegung auf der Unterseite bestätigt.
Zu berücksichtigen sind derzeit auch noch die relativ geringen Umsätze an den Märkten. Die Gründe sind die uneinheitlichen Handelsrichtungen und das gewisse Abwarten auf die kommenden Inflationszahlen morgen aus den USA. Diese werden ausschlaggebend sein für die nächsten Zinsschritte der FED, wobei diese ganze Spekulation nur als Argumentation vorgeschoben wird. Es wurde von der FED deutlich erklärt, dass die Zinsen in der nächsten Zeit bis 4,5% angehoben werden. Mehr Transparenz kann von einer Notenbank nicht erwartet werden. Das bedeutet jedoch auch, dass der USD gegenüber dem EUR noch an Stärke gewinnen wird. Das ist gut für den Export und negativ für die Energieversorgung, die von dem Verbraucher und der Industrie nur noch schwer zu stemmen ist. Für Abhilfe könnten die neuen Methoden des Frackings sorgen. Mit Fracking wäre Deutschland für ca. 150 Jahre Gas autark. Es müssen nicht mehr schädliche chemische Mittel eingesetzt werden, die das Grundwasser kontaminieren. Jedoch sind die Gebäude an der Erdoberfläche in Gefahr, da das Erdreich unter Ihnen gelockert wird.
Aus technischer Sicht ist heute für den DAX eine leichte Erholung auf der Oberseite möglich. Wobei man den Handelstag immer in zwei Hälften teilen muss. Wir folgen den USA blind und daher muss man als Händler am Nachmittag auch amerikanisch denken.
Summa summarum, mittelfristig bleiben wir weiterhin auf der Shortseite. Für den heutigen Tag sehen wir leichte Erholungstendenzen, wobei die Bewegung nur als technische Gegenreaktion gesehen werden kann und somit Gelegenheiten zum Verkauf bieten wird.
Daniel Fehring
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