Der DAX startet schwächer in Asien
Die Vermutungen verdichten sich, dass die Bank of Japan (BoJ) am 19. März den Negativzinszyklus nach vielen Jahren beenden und die Zinsen anheben wird. Aufgrund des stetig steigenden Inflationsdrucks wird erwartet, dass die BoJ sehr bald handeln muss. Diese Sorgen haben die jüngste Rallye an den japanischen Aktienmärkten abrupt beendet.
In der vergangenen Nacht zeigten sich die asiatischen Märkte gemischt. China hat über das Wochenende Daten zu den Verbraucherpreisen veröffentlicht, die besser als erwartet ausfielen. Dies sorgte für eine freundliche Entwicklung der Aktienmärkte. Im Gegensatz dazu starteten der japanische Nikkei 225 und der breit gefächerte TOPIX schwach in die neue Woche. Bis 06:00 Uhr MEZ verlor der Nikkei 225 1.150 Punkte oder 2,87 %.
Diese Entwicklung blieb auch am DAX nicht unbemerkt. Die nachbörsliche Schwäche vom Freitag setzte sich in Asien fort, und bis zum frühen Morgen näherte sich der deutsche Leitindex der Marke von 17.700 Punkten. Es wird erwartet, dass der DAX zu Beginn der neuen Handelswoche leichter bis schwächer starten wird. Die Befürchtungen, dass die US-Notenbank (Fed) nach den starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag und den bevorstehenden Verbraucherpreisdaten in dieser Woche die Zinsen nun doch später senken wird, haben die bisher positive Stimmung zumindest für diese Handelswoche vollständig umgekehrt.
Wir erwarten heute eine weiter fallende Tendenz für den DAX. Die Märkte sind besorgt wegen der bevorstehenden Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise morgen. Zusätzlich werden am Donnerstag noch Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und den Erstanträgen auf Arbeitslosigkeit bekannt gegeben. Diese Kennzahlen werden die Aussagen in der Pressekonferenz nach der Fed-Sitzung am kommenden Dienstag maßgeblich beeinflussen. Wir suchen heute, auf einem vernünftigen Niveau einen Einstieg auf die Shortseite.
Wirtschaftsdaten heute
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