Ist der DAX noch zu hoch
Neben der Kriegsfrage kommt die Inflationsfrage immer mehr in den Vordergrund. Aktuell wird die rasch ansteigende Inflation von über 7,3 % in Deutschland mit dem Krieg in der Ukraine begründet. Das ist schlichtweg falsch und fadenscheinig. Nur ein Beispiel… In jedem europäischen Land gibt es ausreichend Sonnenblumen Öl in den Regalen, nur in Deutschland nicht. Deshalb muss der Preis dafür nicht steigen. Der Krieg wird auch gerne benutzt, um Preisanstiege begründen zu können. Aber das ist nur ein Punkt. Die Inflation muss bekämpft werden. Die EZB macht es jedoch im Gegensatz zu anderen Notenbanken nicht. Sie lässt mehr oder weniger alles weiterlaufen.
Es gibt aber noch andere Mittel, um eine Inflation zu bekämpfen. Es sind fallende Aktienmärkte. Nirgends wo anders war die Inflation, mit anderen Worten Preissteigerungen, besser zu sehen als am Aktienmarkt. Wie üblich läuft die Börse auch in dieser Hinsicht vorweg. Je höher die Kurse, desto höher die Inflation. Wenn man schon nicht die Zinsen anheben möchte, muss man die Kurse abkühlen. Das strafft ebenso das Geld. Aktiv kann dies durch die EZB nicht geschehen, aber verbal kann man sehr gut nachhelfen.
Der DAX hat gestern wie erwartet nach einer kurzen Erholung noch einmal kräftig abgeben müssen. Zeitweise war fast schon die Marke von 14.000 Punkten im Spiel.
Aktuell ist ein gewisser Boden gefunden worden. Aus technischer Sicht gibt es nach solchen starken Bewegungen immer eine Gegenbewegung (Gewinnmitnahmen). Diese ist mehr oder weniger ausgeblieben und der DAX verharrt auf seinem niedrigen Niveau. Das führt zur Frage, ob dieses Niveau tatsächlich niedrig ist oder noch viel zu hoch. Eine Kaufdynamik ist nicht zu erkennen und es gibt aktuell nicht so viele Argumente den Markt zu kaufen. Die asiatischen Märkte gaben dazu auch keinen Anreiz, da diese leichter bis schwächer performten. Daher gehen wir heute von einem ruhigen Start aus. Die Marktteilnehmer werden sich anfänglich zurückhalten. Wird eine Richtung erkennbar, kommt Dynamik in den Markt. Wir sehen diese weiterhin auf der Unterseite.
03:30 AUD Handelsbilanz (Feb)
07:00 JPY Leitindex (Monat) (Feb)
08:00 GBP Halifax-Hauspreisindex (HPI) (Monat) (Mrz)
08:00 EUR Industrieproduktion Deutschland (Monat) (Feb)
11:00 EUR Einzelhandelsumsätze (Monat) (Feb)
14:30 USD Erstanträge Arbeitslosenhilfe
16:30 USD Speicherung von Erdgas
19:02 CNY Devisenreserven in USD (Mrz)
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