China macht auf – OPEC dreht zu
China geht nach den starken Protesten gegen die Non-Covid Politik von Staatschef Xi Jinping einen neuen Weg. Zu übertrieben waren die Maßnahmen wegen einzelner Covid Fälle ganze Millionenmetropolen abzuriegeln. Auch spürte China die wirtschaftlichen Einbußen. Dies soll in den nächsten Wochen anders werden. Die Öffnung steht vor der Tür und man überlegt über andere Möglichkeit nach, Corona weiterhin im Griff zu behalten.
Solche Meldungen haben natürlich Auswirkungen auf unser gesamtes Weltwirtschaftsgeschehen. Die Ölpreise sind daraufhin über 2,5 % angesprungen. Noch dazu hat die OPEC auf Ihrer letzten Sitzung verlauten lassen, dass die Fördermenge nicht ausgeweitet wird. Auch Wladimir Putin will die Ölpreisbremse des Westens nicht akzeptieren und droht ebenfalls mit einer Verringerung der Fördermenge. Daraufhin wurde der USD-Block schwächer. Das Gold zog kräftig an und erreichte im asiatischen Handel die Marke von 1.800 USD.
Die fernöstlichen Märkte reagierten ganz unterschiedlich auf diese Meldung. Während die chinesischen Märkte alle im grünen Bereich (Hongkong freundlich) sind, dümpelt der Nikkei 225 um sein Freitagsniveau herum. Das Gleiche gilt auch für die pazifischen Märkte.
Die Arbeitsmarktdaten vom letzten Freitag haben es schon erahnen lassen, dass die vorweihnachtliche Ruhe noch nicht eingetreten ist. Ganz im Gegenteil, die Volatilität zum Wochenausklang war für viele Händler mehr als nur unangenehm. Erstaunlicherweise bleibt die Arbeitslosenquote in den USA weiterhin niedrig und es wurden mehr Stellen als angenommen geschaffen. Das beutelte die westlichen Märkte. Der DAX verlor zeitweise knappe 200 Punkte innerhalb von Minuten, konnte sich jedoch wieder aufraffen und wenn man den Schlussstand vom Freitag isoliert betrachtet, dann wäre nichts passiert. Im asiatischen Handel legte der DAX erst einmal eine Pause ein und ist in eine Seitwärtsbewegung übergegangen.
Im Prinzip ist die Öffnung Chinas eine gute Nachricht. Die Lieferketten werden wieder verlässlicher, aber die Rohstoffpreise werden auch wieder anziehen, somit sollte diese Meldung von beiden Seiten betrachtet werden.
Wir gehen heute von einem ruhigen DAX-Start aus, der sich in Richtung Oberseite orientiert. Daher sind wir heute auf der vorsichtigen Käuferseite
Daniel Fehring
01:00 AUD MI Inflationsbarometer (Monat)
01:00 NZD ANZ Rohstoffpreisindex (Monat)
01:30 AUD Lagerbestände (Monat) (Q3)
01:30 AUD Unternehmensgewinne vor Steuern (Quartal) (Q3)
01:30 HKD Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe (Nov)
02:45 CNY Caixin Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen (Nov)
02:45 EUR EZB-Präsidentin Lagarde spricht
09:55 EUR Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen Deutschland (Nov)
10:00 EUR Einkaufsmanagerindex (EMI) Gesamtindex (Nov)
11:00 EUR Treffen der Eurogruppe
11:00 EUR Einzelhandelsumsätze (Monat) (Okt)
14:30 CAD Baugenehmigungen (Monat) (Okt)
15:45 USD Einkaufsmanagerindex (EMI) Gesamtindex (Nov)
16:00 USD Auftragseingang ohne Verteidigung (Monat) (Okt)
16:00 USD Langlebige Güter exklusive Transport (Monat) (Okt)
16:00 USD Auftragseingang (Monat) (Okt)
16:00 USD ISM Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen - Geschäftsaktivität (Nov)
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