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AutorenbildDaniel Fehring

DAX Tagesmeinung 02.03.2022

DAX weiter unter Druck


Der DAX wurde gestern noch einmal richtig abverkauft. Wie immer, ist es nicht nur ein einzelner Faktor, der zu solchen Marktbewegungen führt. Die Ölpreise sind in den letzten 48 Stunden fast explodiert, die konzertierten Aktionen gegen Russland gehen mittlerweile um den Globus und die US-Zinserhöhung Mitte März ist schon fast eine Tatsache. Dazu kommt noch, dass der Ukraine-Krieg in eine schmutzige Phase übergeht. Wäre die Aktion innerhalb von 4 Tagen abgeschlossen worden, dann wäre kein Krieg daraus entstanden. So wird es jetzt zum Politikum und das schadet den Finanzmärkten.

Die Ölpreise dürften aktuell den verschiedenen Wirtschaften am meisten zu Schaffen machen.

Sollte der Konflikt noch weiter eskalieren, drohen die Energiepreise noch weiter zu steigen. Das wird die Inflation noch weiter anheizen. Sofern heizen bald noch möglich sein wird.

Der DAX hat auf jeden Fall keinen erfreulichen Handelstag hinter sich. In dem nachbörslichen Handel sind alte Regionen von ca. 13.760 Punkten erreicht worden. Im nächtlichen Handel gab es eine kleine Erholung, aber die Problematik ist der Ausblick. Es gibt aktuell nicht einen Grund den DAX zu kaufen. Jetzt sind wir wieder bei den Zeitfenstern des Handelns. Langfristig kann man sich jetzt in den Markt hineinmischen und eine Position aufbauen. Kurzfristig ist es schwer long zu denken. Das Motto für die nächsten Tage wird leider noch sein: „Schlimmer geht immer“.

Man sollte sich jedoch auch nicht blenden lassen. Die Marktrichtung ist langfristig immer noch auf der Longseite zu sehen und wenn es nur einen kleinen Anlass zu Kaufen geben wird, drehen die Märkte sehr schnell.


Das wird aber noch nicht so rasch geschehen, da die russischen Aussagen von gestern eindeutig waren: „Wir gehen erst dann, wenn der Auftrag erfüllt ist“. Das bedeutet einfach, es ist eine Frage auf welche Art und Weise die Ukraine eingenommen wird. Es wird jedoch geschehen.

Wir sehen den DAX auf jeden Fall noch auf der belasteten Seite. Auch die asiatischen Märkte können dem DAX keine Unterstützung liefern. Diese halten sich nach wie vor mit den Abschlägen zurück, aber eine gewisse Skepsis ist auch im fernen Osten vorhanden, da die Ölpreise stark ansteigen und das weltweite politische Gefüge neu gestaltet wird. Aktuell ist es sträflich zu Russland zu halten, aber es werden wieder die Zeiten kommen, da wird sich der vermeintliche Feind an seine Freunde in schlechten Phasen erinnern dürfen. Ob Deutschland dazugehören wird, wird die Frage sein.



01:30 AUD Bruttoinlandsprodukt (BIP) (Quartal) (Q4)

01:30 AUD Bruttoinlandsprodukt (BIP): Endverbrauch (Q4)

08:00 GBP Nationwide Hauspreisindex (Monat) (Feb)

09:55 EUR Arbeitslosenquote Deutschland (Feb)

11:00 USD Pressekonferenz der Opec

11:00 EUR Verbraucherpreisindex (VPI) (Monat)

16:30 USD Rohöllagerbestände

19:00 USD Konjunkturbericht Beige Book

23:00 AUD Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen


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