Konsumentenpreise schwächen Japans Börsen
Es ist ein einheitliches Bild in dieser Wirtschaftswelt, die Preise steigen und steigen. England erhöhte gestern die Zinsen um 0,5%, um die Inflationsrate von 8,7% zu drücken. Nun steht für die Briten die 5,0 vor dem Zinsbarometer… Noch drastischere Maßnahmen ergriff die türkische Notenbank, die den Leitzins von 8,5% auf 15% angehoben hat. Dies war den meisten Ökonomen noch zu wenig, angesichts einer inoffiziellen Inflationsrate von ca. 85%. Die türkische Lira hat daraufhin drastisch an Wert verloren. Da halfen auch keine Interventionen die eigene Währung von Seiten der Zentralbank zu stützen.
In Japan sind heute Morgen die Konsumentenpreise (CPI) bekanntgegeben worden. Im Verhältnis zu anderen Staaten sind dort die Preise nur um 3,2% gestiegen. Das war jedoch mehr als erwartet und daher reagierte auch der japanische Nikkei 225 entsprechend und ist bis in die frühen Morgenstunden (05.20 Uhr CET) 580 Punkte oder 1,8% gefallen. Die Vorgaben sind nicht die besten für den DAX, der die Marke von 15.900 Punkte wieder durchbrochen hat. Ob die abgegebenen Punkte heute wieder aufgeholt werden können, werden wahrscheinlich die verschiedenen Einkaufsmanagerindizes (siehe unten) entscheiden.
Aus der technischen Sicht hatte der DAX seine Abwärtsbewegung gestern abgeschlossen. Die Nachrichtenlage ist derzeit zu drückend, somit ist die Kauflaune nur gering. Wir haben heute keine eindeutige Meinung zur DAX-Entwicklung. Es ist ein 50:50 Spiel. Die Markttechnik ist widersprüchlich und die Nachrichtenlage noch unklar. Zudem ist heute Freitag. Im Hinterkopf sind wir latent auf der Käuferseite, wollen jedoch erst die Wirtschaftsdaten abwarten.
Ganztags Feiertag China - Drachenbootfest
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